Ich finde es immer wieder
erstaunlich, wie viele Menschen die Gefahren des real existierenden Feminismus’
nicht wahrnehmen wollen. „Ja, es gibt ein paar Ungerechtigkeiten gegenüber
Männern“, höre ich, „aber das fällt doch nicht weiter ins Gewicht.“ Und was ein
echter Kerl ist, der steckt so was ohnehin weg, nicht wahr? Vierzig Jahre
Dauerpropaganda durch die Medien und zweihundert Jahre Männerverachtung zeigen
offenbar Wirkung.
Nun, dann will ich es mal in
Anlehnung an ein bekanntes Werk von Martin Niemöller anders sagen.
Als die Feministinnen dafür
sorgten, dass Vätern die Kinder weggenommen werden, habe ich geschwiegen; ich
war ja nicht betroffen.
Als die Feministinnen dafür
sorgten, dass die Unschuldsvermutung im Vergewaltigungsvorwurf de facto außer
Kraft gesetzt wird, habe ich geschwiegen; ich war ja nicht betroffen.
Als die Feministinnen dafür
sorgten, dass Jungen in der Schule benachteiligt werden, habe ich geschwiegen;
ich war ja nicht betroffen.
Als die Feministinnen dafür
sorgten, dass Frauen trotz schlechterer Qualifikationen bevorzugt eingestellt
werden und per Quotenregelung lukrative Führungspositionen hinterhergeworfen
bekommen, habe ich geschwiegen; ich war ja nicht betroffen.
Als die Feministinnen dafür
sorgten, dass die wahren Verhältnisse bei häuslicher Gewalt vertuscht werden,
habe ich geschwiegen; ich war ja nicht betroffen.
Als die Feministinnen dafür
sorgten, dass Vaterschaftstests kriminalisiert werden, damit Männer auch weiterhin
für Kinder zahlen müssen, die gar nicht von ihnen stammen, habe ich
geschwiegen; ich war ja nicht betroffen.
Als die Feministinnen dafür
sorgten, dass Frauen bestimmen, ob ein harmloser Flirt in Wahrheit sexuelle
Belästigung ist, habe ich geschwiegen; mir passiert so was schon nicht.
Als die Feministinnen dafür
sorgten, dass Männer unter Generalverdacht stehen und beispielsweise in vielen
Flugzeugen nicht mehr neben allein reisenden Kindern sitzen dürfen, habe ich geschwiegen;
was spielt es für eine Rolle, wo ich sitze.
Als die Feministinnen dafür
sorgten, dass Steuergelder für „Genderstudien“ verschleudert werden, habe ich
geschwiegen; Steuern werden für so vieles verschwendet.
Als die Feministinnen dafür
sorgten, dass männerfeindliche Werbung, männerfeindliche Talkshows, männerfeindliche
Filme und Bücher an der Tagesordnung sind und Männer mit allen möglichen
herabwürdigenden Adjektiven versehen werden, habe ich geschwiegen; ich möchte
schließlich nicht als humorlos gelten.
Als die Feministinnen dafür
sorgten, dass umfassende Sprachregelungen samt dazugehörender Denkverbote
etabliert werden, habe ich geschwiegen, um nicht als ewiggestrig zu gelten.
Als die Feministinnen
Anstrengungen unternahmen, um Kritik am Feminismus unter Strafe zu stellen,
habe ich geschwiegen; ich will mir schließlich keinen Ärger einhandeln.
Als ich feststellte, dass ich den
Feministinnen und ihren Seilschaften in Politik, Medien und Justiz rechtlos
ausgeliefert bin, hatte niemand mehr den Mut zu protestieren.
(Dieser Artikel erschien zuerst am 2.8.2015 in meinem Blog "Pfützenfische")
Tja, so ist der Mensch leider, damit muss man leben. Ich hatte das in der DDR schon bemerkt, denn selbst wenn man den Wahlbetrug abzieht, bleiben noch 95% Ja-Sager übrig. Deshalb ist der Mensch nicht schlecht, aber der Durchschnittsmensch ist kein Held und am sichersten schwimmt es sich *nachweislich* mit dem Strom. (Wehe allerdings, wenn die Situation kippt.)
AntwortenLöschenWarum ich das schreibe? - Nun, ich stand noch im Frühjahr 1989 mal mutterseelenalleine auf einer Rednertribüne in der tiefsten DDR-Provinz und hatte ein paar lächerlich kleine Dinge kritisiert, die allzu offensichtlich waren und keiner hat geklatscht.
Was wenig später kam, weiß jeder.
Was ich damit sagen will? - Nun, die Öffentliche Meinung ist ein Büstenhalter: Eine Anpassung an die scheinbare Norm, aber keine inhaltliche Aussage ;-)
Es grüßt
Roland
:-)
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